Saatenbrot ohne Mehl

Saatenbrot ohne Mehl

Es ging bereits mehrfach um die Welt, das Life-Changing Bread von Sarah Britton. Natürlich ist der Hype um das Brot ohne Mehl auch nicht an uns spurlos vorbeigegangen. Wir backen dieses Saatenbrot nun schon seit einigen Jahren und haben viele verschiedene Mischungen von Saaten und Kernen ausprobiert. Denn das Brotrezept lässt sich sehr einfach den eigenen Vorlieben oder schlicht den Vorräten anpassen. Lediglich die Flohsamenschalen sind nicht austauschbar, da sie einen großen Teil der Flüssigkeit aufnehmen und die restlichen Zutaten zusammenhalten. Ansonsten können jede Art von Nüssen, Kernen und jede Art von flüssigem Süßungsmittel verwendet werden. Lediglich größere Nüssen sollten vor dem Hinzufügen grob gehackt werden. Sonst besteht eventuell die Gefahr, dass sie beim Brotschneiden aus dem Brot fallen.

Die Zutaten zu diesem Brot lassen sich so sehr anpassen, wie bei keinem anderen Brot, das wir kennen. Es lässt sich auch glutenfrei zubereiten, wenn die Haferflocken z. B. durch Quinoaflocken ersetzt werden. Dann muss aber deutlich mehr Wasser hinzugefügt werden. Der Brotteig sollte nach dem Zusammenrühren ein dickflüssiger Brei sein, ungefähr so wie man sich Mörtel vorstellt. Nicht zu flüssig, aber auch nicht zu fest. Dann ist alles in Ordnung. Die im Rezept angegebene Wassermenge bezieht sich auf die angegebene Menge an Haferflocken. Bei der Zugabe von anderen Flocken muss man sich an die benötigte Wassermenge herantasten.

BUKECHI | Saatenbrot

Wir haben das Saatenbrot und die Backzeit so angepasst, dass man ein größeres Brot, als das Original erhält. Dann spart man sich das häufige Backen. In Scheiben geschnitten wird das Brot bei uns eingefroren und die Scheiben wandern jeden Morgen zum Auftauen in den Toaster. Kurz bevor die Brotscheiben ausgehen, setzen wir den Teig für ein neues Saatenbrot an. So hat man immer wieder gesundes, mehlfreies Brot zur Verfügung.

Saatenbrot ohne Mehl

29. November 2024
: Leicht

Ein sehr leckeres Brot, das wir schon seit Jahren immer wieder backen. Die Zutaten lassen sich sehr stark an die eigenen Vorlieben oder die zur Verfügung stehenden Zutaten anpassen.

Zutaten
  • 270 g Sonnenblumenkerne, alternativ: Hanfsamen, Kürbiskerne
  • 180 g Leinsamen, ganz
  • 140 g Haselnüsse, alternativ Mandeln, Erdnüsse, Walnüsse
  • 290 g Haferflocken,alternativ: Quinoaflocken, Hirseflocken, Buchweizenflocken oder andere Getreideflocken
  • 4 EL Chia Samen, alternativ: geschrotete Leinsamen
  • 8 EL Flohsamenschalen
  • 1 TL Salz
  • Optional: 1 - 2 EL Ahornsirup oder Reissirup
  • 6 EL Pflanzenöl, alternativ: Butter, geschmolzen
  • 750 ml Wasser, lauwarm (+ eventuell mehr, je nach Zutaten)
Anleitung
  • Step 1 Alle trockenen Zutaten in eine Schüssel geben und gut miteinander vermischen.
  • Step 2 Die flüssigen Zutaten in die Schüssel geben und alles gut vermengen, bis keine trockenen Zutaten mehr zu sehen sind. Wenn der Teig zu fest ist, noch etwas mehr Wasser dazugeben. Die Teigkonsistenz sollte wie ein dicker bis sehr dicker Brei sein. Man sollte den Teig zu diesem Zeitpunkt gut mit einem Kochlöffel oder Teigschaber durchrühren können, ohne das der Teig flüssig ist.
  • Step 3 Bei der Verwendung von z. B. Quinoaflocken muss deutlich mehr Wasser hinzugefügt werden. Pro 100 g Quinoaflocken können 100 ml oder etwas mehr Wasser erforderlich sein. Wenn also z. B. 100 g Haferflocken durch 100 g Quinoaflocken ersetzt werden, muss die Gesamtmenge Wasser mindestens 850 ml betragen.
  • Step 4 Den gut durchmengten Teig in eine Kastenform (30 cm) füllen. Wir empfehlen die Kastenform auf jeden Fall mit Backpapier auszulegen, da wir schon erlebt haben, dass wir das Brot nicht aus der Form bekommen haben, obwohl an der Backform sonst nichts kleben bleibt.
  • Step 5 Den Teig glatt streichen und anschließend gut mit Folie bedecken. Die Kastenform mit dem Teig nun mindestens 3 – 4 Stunden, am besten über Nacht bei Zimmertemperatur stehen lassen. Der Teig braucht Zeit zum Quellen.
  • Step 6 Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Backofen auf 200°C vorheizen.
  • Step 7 Die Folie vom Teig abziehen und die Kastenform für 40 Minuten auf das Backblech stellen.
  • Step 8 Dann das angebackene Brot vorsichtig aus der Form auf das mit dem Backpapier ausgelegte Backblech stürzen. Wenn die Kastenform mit Backpapier ausgelegt wurde, kann dieses nun ganz leicht abgezogen werden.
  • Step 9 Das Saatenbrot nun für weitere ca. 60 – 70 Minuten backen. Nach Ablauf der Backzeit sollte sich das Saatenbrot beim darauf klopfen hohl anhören. Ansonsten noch 5 Minuten länger backen.
  • Step 10 Das fertige Saatenbrot auf einem Küchengitter auskühlen lassen. Danach am besten noch für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank legen. Dann kann das Saatenbrot mit dem Allesschneider oder einem Brotmesser in Scheiben geschnitten werden.
  • Step 11 Da das Saatenbrot nur ca. 5 Tage haltbar ist, empfehlen wir nur so viele Scheiben, wie in den nächsten 2 – 3 Tagen gegessen werden in einem Luftdicht verschlossen Behälter im Kühlschrank zu lagern. Die restlichen Scheiben lassen sich sehr gut einfrieren. Zum Auftauen können die Scheiben einfach im Toaster getoastet bzw. aufgetaut werden. Alternativ können die Scheiben auch über Nacht im Kühlschrank aufgetaut werden.

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