Aachener Printen sind wohl eine bekanntesten Gebäckspezialitäten in Deutschland.
Wie der Name schon sagt, kommen Aachener Printen aus Aachen. Die Stadt Aachen liegt im Herzen Europas an der deutsch-niederländisch-belgischen Grenze. Der Aachener Dom ist das Wahrzeichen der Stadt und wurde im Jahr 1978 zusammen mit dem Domschatz als erstes deutsches und weltweit zweites Kulturdenkmal in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Von 936 bis 1531 war der Aachener Dom Krönungsort der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Aachen war der wichtigste Herrschersitz des fränkischen und später ostfränkisch deutschen Königreichs und zu Lebzeiten Karls des Großen dessen Lieblingspfalz.
In Aachen entwickelte sich wie in vielen europäischen Städten das Lebküchner- und Bäckerhandwerk. Aus verschiedenen Lebkuchenvarianten entwickelten sich 1820 die Aachener Printen. Während man Aachener Printen in ganz Deutschland nur um die Weihnachtszeit genießt, werden die Aachener Printen in Aachen aus touristischen Gründen das ganze Jahr über hergestellt und verkauft. Wir finden, dass die Printen das ganze Jahr über lecker schmecken. Einfach mal ausprobieren!
Im Unterschied zu Lebkuchen wird auf die Zugabe von Fett, Mandel- und Nussmehl vollständig verzichtet. Der Name Printe (print=Auf- oder Abdruck) bezieht sich darauf, dass der Teig ursprünglich in teilweise kunstvoll geschnitzte Holzmodel gedrückt und ausgeschlagen wurde. Dadurch werden die geschnitzten Motive auf das Gebäck übertragen. Ähnliches gilt für Spekulatius, Frankfurter Brenten, Springerle und andere Gebäcke.
Solltet ihr keinen Krümelkandis bekommen, könnt ihr auch normalen Kandis kaufen. Den groben Kandis dann einfach in einen stabilen Gefrierbeutel geben und auf geeigneter Unterlage mit dem Nudelholz oder ähnlichem vorsichtig in kleinere Stücke klopfen. Die Aachener Printen sind heute ein Produkt mit geschützter geografischer Angabe. Es gibt die Printen mittlerweile in unzähligen Varianten mit und ohne Schokoladenüberzug. Nach dem Backen können die Printen mitunter etwas hart sein. Daher empfehlen wir, die Printen für einige Tage in eine Keksdose zu legen und jede Lage Printen durch eine Lage Backpapier zu trennen. Wenn die Printen weicher geworden sind, schmecken sie am besten. Einfach nur lecker!
Aachener Printen – Gebäckspezialitäten Deutschlands
Zutaten
- 500 g Zuckerrübensirup
- 3 EL Wasser
- 5 g Pottasche
- 150 g Krümelkandiszucker
- 100 g Zucker
- 600 g Weizenmehl
- 50 g Orangeat, gewürfelt
- 1 Prise Piment, gemahlen
- 1 Prise Nelkenpfeffer, gemahlen
- 1 Prise Kardamom, gemahlen
- 1 Prise Muskatnuss, gemahlen
- 1 Prise Natron
- 3 gehäufte TL Anis, gemahlen
- 2 TL Koriander, gemahlen
- 2 gehäufte TL Zimt, gemahlen
Anleitung
- Step 1 Den Zuckerrübensirup in einen Topf* geben und leicht erhitzen.
- Step 2 Die Pottasche in dem Wasser auflösen, zu dem erwärmten Zuckerrübensirup geben und unterrühren.
- Step 3 Gewürze und alle anderen Zutaten zu dem Zuckerrübensirup geben und unterrühren.
- Step 4 Herd ausschalten und den Teig gut durchkneten.
- Step 5 Den Teig über Nacht ruhen lassen.
- Step 6 Am nächsten Tag den Teig mit Hilfe der Teigstäbe* ca. 3 mm dick ausrollen und in 3 x 8 cm große Stücke schneiden.
- Step 7 Backblech mit Backpapier auslegen und die Printen darauflegen.
- Step 8 Den Herd auf 220°C vorheizen und die Printen ca. 15 Minuten backen.
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