Verwendung von Harissa
Harissa ist eine im gesamten nordafrikanischen und arabischen Raum bekannte scharfe Würzpaste. Es gibt in jeder Region verschiedene Varianten. Harissa wird vielfältig als Würzmittel zu Reisgerichten, Teigwaren, Suppen und Saucen, aber auch als Würze für die Merguez-Wurst, verwendet. Mancherorts dient die Paste auch als Brotaufstrich. Wir nutzen die Paste hauptsächlich für unsere leckere Harissa Feta Creme und unseren ebenso leckeren Obatzda.
Wie der Chili nach Afrika kam
Die für Harissa benötigten Chilis wurden wahrscheinlich von den Spaniern in Nordafrika eingeführt, als ein Teil des heutigen Tunesiens von 1535 bis 1574 von Spanien besetzt war.
1535 wurde im Tunisfeldzug durch Truppen des Kaisers des Heiligen Römischen Reiches Karl V. die Stadt Tunis und Teile des heutigen Tunesiens erobert, das seit 1534 vom Osmanischen Reich kontrolliert wurde. Zur Eroberung wurden seitens des Heiligen Römischen Reiches 30.000 Soldaten, 300 Segelschiffe und 74 Galeeren, mit in Ketten gelegten Protestanten als Ruderer, aus Spanien und Portugal aufgeboten. Hinzu kamen noch die Truppen des Papstes, des Johanniterordens und Söldner. Ziel war es die Osmanen aus der Mittelmeerregion zurückzudrängen. Während des Feldzuges kam es in Tunis zu einem Massaker an ca. 30.000 Zivilisten. 1574 wurde Tunis vom Osmanischen Reich zurückerobert.
Das Gold der Inkas
Die Kosten für diese kriegerische Auseinandersetzung lagen für Kaiser Karl V. bei einer Million Dukaten und wurde finanziert aus der Geiselnahme des Inkakönigs Atahualpa durch Francisco Pizarro. Atahualpa wurde am 15.11.1532, trotz einer großen Übermacht an tausenden Inkasoldaten, von den spanischen Eroberern, die nur ca. 160 Mann aufzubieten hatten, gefangengenommen. Als der Inkaherrscher merkte, dass die Spanier gierig nach Gold und Silber waren, machte er den Spaniern das Angebot, dass seine Untertanen den Raum in dem er gefangen gehalten wurde so hoch mit Gold und den Nachbarraum außerdem zwei Mal mit Silber füllen werden, wie er seine Hand ausstrecken konnte. Im Gegenzug sollten die Spanier ihn freilassen. Francisco Pizarro stimmte zu. Im Laufe der achtmonatigen Gefangenschaft brachten die Inkas mehr als 6 Tonnen Gold und 11 Tonnen Silber. Dennoch wurde der Inkaherrscher Atahualpa von den Spaniern ermordet. Da er sich zuvor christlich taufen ließ, wurde ihm vor seinem Tod versprochen ihn nicht lebendig auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen. Stattdessen wurde er erdrosselt.
Harissa-Paste – Scharfe Paste schnell gemacht
Die selbstgemachte Harissa-Paste schmeckt deutlich besser, als jede gekaufte. Sie lässt sich zum Würzen von zahlreichen Speisen verwenden. Auch zu leckerem Brotaufstrich lässt sie sich verarbeiten.
Zutaten
- 10 Chilischoten, getrocknet
- 1 TL Kreuzkümmel, ganz
- 1 TL Koriander, ganz
- 1 TL Kümmel, ganz
- 3-4 Knoblauchzehen
- 3 EL Olivenöl
- 1 1/2 EL Tomatenmark
Anleitung
- Step 1 Die Knoblauchzehen abziehen und zusammen mit allen anderen Zutaten mit einem Mixer* oder mit dem Pürierstab* zu einer Paste verarbeiten.
- Step 2 Die Paste in ein fest verschließbares Glas* füllen und im Kühlschrank lagern.
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